Einsatzbericht Nr. 16
Neueste Informationen:
Gestern konnten alle 82 Überlebenden sicher in Reggio Calabria an Land gehen. Einige von ihnen wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht.
Letzte Aktualisierung: 06. Dezember, 15:20 Uhr MEZ
-
Rettungen6
-
Überlebende347
-
Gefunden! Unsere Crew fand das erste Boot, weil ein Beobachtungsflugzeug den Seenotfall meldete. Die beiden nächsten Boote wurden von unserer Crew während der Suche entdeckt. Eines der Boote kam direkt auf die Humanity 1 zu. Für die letzten drei Boote ging ein Notruf durch Alarmphone ein.
-
Das erste Boot war ein graues Schlauchboot in extrem schlechtem Zustand. Als die Crew es erreichte, hatte es bereits Luft verloren und war mit Wasser vollgelaufen. Beim zweiten Boot handelte es sich ebenfalls um ein seeuntaugliches, überbesetztes Schlauchboot. Das dritte Boot war ein seeuntaugliches Kunststoffboot. Das vierte Boot war ein Schlauchboot ohne Motor, das fünfte ein seeuntaugliches Holzboot. Das sechste Boot war ein seeuntaugliches und überbesetztes Holzboot. Als unsere Crew es erreichte, hatte es schon gefährliche Schlagseite.
-
Medizinische Situation: Die Menschen waren erschöpft, als sie an Bord ankommen. Einige von ihnen waren seekrank, dehydriert oder leiden an Verbrennungen durch eine Mischung aus Benzin und Salzwasser. Einige von ihnen verbrachten vor ihrer Rettung mehrere Tage und Nächte auf offener See. Nach der sechsten Rettung musste an Bord ein medizinischer Notfallfallplan aktiviert werden, weil sich viele Überlebende in einem kritischen Zustand befanden. Einige Menschen waren bewusstlos oder hatten Wasser in den Atemwegen. Viele waren unterkühlt, erschöpft und dehydriert durch die zwei Tage bei schlechtem Wetter auf offener See.
-
Als sicherer Hafen wiesen die italienischen Behörden für die erste Rettung erst Bari, später aufgrund der schlechten Wetterbedingungen Reggio Calabria, zu. Für die anderen Rettungen wiesen die Behörden zunächst Marina di Carrara in Italien zu, dann, aufgrund des schlechten Wetters, Trapani in Italien. Für die sechste Rettung wurde Reggio Calabria in Italien als Hafen zugewiesen.