10 Jahre zivile Seenotrettung im Mittelmeer

Berlin, 10. Juni 2025. Seit zehn Jahren leisten zivile Seenotrettungsorganisationen im zentralen Mittelmeer das, was eigentlich Aufgabe der Staaten wäre: Sie retten Menschen vor dem Ertrinken – oft unter widrigsten Bedingungen, gegen politische Widerstände, behördliche Behinderung und unter dem Risiko der Kriminalisierung.
Rund zehn deutsche NGOs sind heute an der zivilen Rettungsflotte im zentralen Mittelmeer beteiligt. Mit spendenfinanzierten Schiffen und Aufklärungsflugzeugen retten sie flüchtende Menschen aus Seenot und bringen sie an einen sicheren Ort. Doch die systematische Behinderung durch Behörden eskaliert. Für die Abschottung Europas wird geltendes Recht systematisch gebrochen. Gemeinsam analysieren Sea-Watch, Sea-Eye, SOS Humanity, United4Rescue sowie Alarm Phone und ein Vertreter von Refugees in Libya die Lage.
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der zivilen Seenotrettung laden wir Sie herzlich ein zu unserer gemeinsamen hybriden Pressekonferenz ein!

DETAILS
Gemeinsame Pressekonferenz zu „10 Jahre zivile Seenotrettung – Rückblick, Realität, Zukunft“
Mittwoch, 18. Juni 2025, 10:00 Uhr
Bundespresseamt (Besucherzentrum), Raum 4, Reichstagufer 14, 10117 Berlin
sowie per Zoom
SOS Humanity – datenbasierte Rückschau auf 10 Jahre Seenotrettung
Alarm Phone – zur Notwendigkeit zivilgesellschaftlicher Notrufstrukturen
United4Rescue – zur Rolle zivilgesellschaftlicher Unterstützung
Refugees in Libya – zur aktuellen Lage in Libyen und Tunesien (EN mit Übersetzung)
Sea-Watch – mit einem Konzept für staatlich organisierte Seenotrettung: „Mare Solidale“
(optional) Live-Schalte zu einem Rettungsschiff im Einsatzgebiet
Sea-Eye – Moderation
Eine Pressemappe mit Grafiken, Zahlen, Zitaten und Hintergrundpapieren liegt vor Ort gedruckt bereit und wird digital zur Verfügung gestellt. Im Anschluss an die Beiträge können Fragen gestellt werden. Die Podiumsteilnehmenden stehen nach der Pressekonferenz für Interviews zur Verfügung.
Wir bitten um Anmeldung via E-Mail an presse@sos-humanity.org bis zum 16. Juni unter Angabe Ihres Namens und Mediums. Für den Einlass vor Ort sind Personalausweis bzw. Jahresakkreditierung des Bundespresseamtes notwendig. Die Veranstaltung findet hybrid statt, der Link für die Teilnahme per Zoom wird nach Anmeldung per E-Mail zur Verfügung gestellt.

Petra Krischok
Pressesprecherin
presse@sos-humanity.org
Tel. +49 (0) 176 552 506 54
Bild- und Videomaterial für redaktionelle Zwecke der Rettungseinsätze von SOS Humanity seit 2022 finden Sie unter diesem Link. Bitte nennen Sie bei Verwendung Name Fotograf*in / SOS Humanity.