Gerettete Frau drückt auf schnellem Rettungsboot lächelnd ihr Baby an sich.
Nicole Thyssen / SOS Humanity

#FrauenRetten

Für Frauen

auf der Flucht

[...] wir haben Hoffnung.

Seit acht Jahren dokumentieren wir an Bord unserer Rettungsschiffe die Geschichten, Erfahrungen und Träume von Geretteten. Sie zeigen den Mut und die Kraft der Menschen, die wir retten, den Wunsch nach Selbstbestimmung und einem Leben in Sicherheit. Gleichzeitig sind sie brutale Zeugnisse der menschenverachtenden europäischen Außenpolitik.

Rund um den Weltfrauentag am 8. März setzen wir einen Monat lang einen Fokus auf die Erlebnisse von Frauen an Bord der Humanity 1.

Wir nennen Fakten und Hintergrundinformationen zu Frauen auf der Flucht und veröffentlichen ihre Berichte. Außerdem beschreiben wir, wie wir an Bord unseres Rettungsschiffes auf die besonderen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen eingehen.

Auch Frauen aus unserer Humanity 1 – Crew kommen in mehreren Portraits zu Wort. Trotz ihrer unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründe eint sie die immer gleiche Forderung: Niemand darf im Mittelmeer ertrinken! Wenn staatliche Stellen versagen, ist es Aufgabe der Zivilgesellschaft für das Recht auf Leben an Europas Außengrenzen einzustehen.

Dieses Engagement endet nicht an der Küste und wir haben eine Organisation, die sich für Frauen auf der Flucht einsetzt, interviewt. Ihre Arbeit zeigt:

Ein Tag ist nicht genug! Die Rechte von Frauen und Mädchen müssen immer und überall mitgedacht und gewahrt werden.

Starke Wellen und dunkles Meer.
Nicole Thyssen / SOS Humanity
Frauen auf der Flucht
70 %

der von Armut betroffenen Menschen sind Frauen und Mädchen.

49 %

der Menschen auf der Flucht weltweit sind Frauen und Mädchen.

Fluchtursachen (allgemein)

Unter anderem: Politische Verfolgung, Krieg und Konflikte, Umweltkatastrophen und Armut.

Fluchtursachen (spezifisch)

Unter anderem: Drohende weibliche Genitalverstümmelung, Zwangsheirat, Gewalt im Namen der Ehre, sexuelle Übergriffe und häusliche Gewalt.

Drei gerettete Frauen nebeneinander. Die Frau in der Mitte umarmt ein kleines Kind.
Nicole Thyssen / SOS Humanity

Viele der Frauen und Mädchen, die wir im zentralen Mittelmeer aus Seenot retten, haben eine lange und gefährliche Flucht hinter sich.

Unter „Stimmen der Geretteten“ berichten Marie*, Akissi*, Aisha*, Suzanne*, Fatime*, Djneva* und Marie-Therese* von ihrer gefährlichen Flucht und der Gewalt in Libyen.

Es sind bedrückende und zugleich beeindruckende Zeugnisse, die zeigen, wie mutig und facettenreich die Menschen sind, die wir an Bord willkommen heißen dürfen.

An Bord in Sicherheit

An Bord unseres Rettungsschiffes sind Frauen und Mädchen das erste Mal seit langem in Sicherheit. Nach der Rettung können sie sich in einem extra Schutzraum ausruhen, zu dem weder männliche Crewmitglieder noch Gerettete Zugang haben.

Die wichtigste Ansprechpartnerin ist die Hebamme an Bord. Bei ihr können gerettete Frauen und Mädchen – häufig zum ersten Mal – darüber sprechen, was ihnen auf der Flucht widerfahren ist.

Immer wieder haben wir auch Schwangere und Mütter mit neugeborenen Babys an Bord. Für die meisten Schwangeren ist es das erste Mal, dass sie einen Ultraschall machen . Viele Säuglinge werden zum ersten Mal fachmedizinisch untersucht.

In unserer Bordklinik sind außerdem Schwangerschaftstests und die Behandlung sexuell übertragbarer Krankheiten möglich. Selbstverständlich sind für Frauen und Mädchen Periodenprodukte vorrätig.

Hilf uns die Versorgung von geretteten Frauen und Mädchen an Bord der Humanity 1 sicherzustellen

Spende jetzt!

Schild zum Schutzraum für Frauen und Kinder
Arez Ghaderi / SOS Humanity
Mütter und Kinder im Schutzraum auf der Humanity 1. Die Frau im Vordergrund schaut mit den Kindern ein Buch an.
Nicole Thyssen / SOS Humanity
6 Doppelstockbetten im Schutzraum für Frauen, Mädchen und Kinder
Arez Ghaderi / SOS Humanity
Eine gerettete Frau mit ihrem Kind im Schutzraum auf der Humanity 1
Nicole Thyssen / SOS Humanity
Zu sehen ist die Bordklinik. Auf der linken Seite eine Krankenliege. Dahinter und rechts im Bild Regale mit Materialien.
Max Cavallari / SOS Humanity
Einer geretteten Person wird vom schnellen Rettungsboot an Bord der Humanity 1 geholfen.
Nicole Thyssen / SOS Humanity

Eine ausgeglichene Crew ist nicht nur wichtig für das Zusammenleben an Bord. Auch den geretteten Frauen und Mädchen vermittelt es ein Sicherheitgefühl, wenn sie die Möglichkeit haben, ihre Anliegen an weibliche Crewmitglieder zu richten.

Unter „Stimmen des Teams“ kommen mehrere von ihnen zu Wort. Sie beschreiben nicht nur ihre Motivation und Situation in einem männlich dominierten Bereich, sondern machen sich für die Rettung aller Menschen in Seenot stark.

Change | SOS Humanity
Wanda Proft

Dass der Einsatz für die Rechte von Frauen und Mädchen nicht mit der Ankunft an Land endet, zeigt unser Interview mit Vertreterinnen einer Initiative von und für Flüchtlingsfrauen. 

Unter „Stimmen der Zivilgesellschaft“ wirft Women in Exile einen kritischen Rundumblick auf die Situation von Frauen und Mädchen auf der Flucht. Dieser zeigt: Gewaltsame Grenzregime stehen den Rechten flüchtender Frauen und flüchtender Menschen insgesamt diametral entgegen und gefährden ihre Sicherheit.

Unterstütze unseren Einsatz für Frauen auf der Flucht!

Newsletter SOS Humanity

Newsletter

Bleib auf dem Laufenden und abonniere unseren Newsletter

    Newsletter Abonnieren
    Die Datenschutzerklärung wird mit der Registrierung zur Kenntnis genommen.
    Kontakt

    SOS Humanity e.V.
    Postfach 440352
    12003 Berlin

    kontakt@sos-humanity.org
    +49 3023525682

    Spendenkonto

    SOS Humanity e.V.

    IBAN: DE04 1005 0000 0190 4184 51
    BIC: BELADEBEXXX

    Transparenz

    Copyright 2023 – SOS Humanity